Michael Elsner

Lebensraum Diakonie e. V.

Michael Elsner (60)

Familienstand: verheiratet

Wohnort: Lüneburg

Beruf: Sozialarbeiter

Unternehmen: Lebensraum Diakonie e. V. – Diakonisches Werk

Positionen: hauptamlicher Vorstandsvorsitzender

Standort: Hauptstandort Lüneburg und Außenstandorte im nordöstlichen Niedersachsen mit Schwerpunkten in Uelzen und Rotenburg

Vorfreude oder Sorge –
Was empfinden Sie, wenn Sie an die Zukunft denken?

Michael Elsner: Sowohl Wagnis als auch Zuversicht empfinde ich.

Welche Herausforderungen sehen Sie in der Zukunft?

Michael Elsner: Lokal und regional sowie national und global denken und handeln. Für einen gerechten Ausgleich von Reichtum und die Beseitigung von Armut, für gleiche Chancen der Geschlechter, der Generationen und sozialer Gruppen und Völker sorgen. Gerechtigkeit und Recht, Bildung und Gesundheit, politische, kulturelle und religiöse Teilhabe und Entfaltung aller in Gleichheit und Verschiedenheit eintreten. Es mögen Frieden, Wohlstand, die Bewahrung der Schöpfung und die Verwirklichung der Menschenrechte traumhaft Wirklichkeit werden. Also, wenn Sie so wollen, immer wieder die Systemfrage stellen und klüger beantworten – politisch, wirtschaftlich und sozial.

Was wünschen Sie sich für Lüneburg?

Michael Elsner: Eine Stadt- und Landgesellschaft, die vital, partizipativ und diskursfreudig Gemeinwohl fördert und mit Inklusion in jeder Hinsicht ernst macht.

 
Wo sehen Sie sich selbst in 20 Jahren?

Michael Elsner: Im gelassenen Unruhestand, so ich noch lebe. Zufrieden und ohne Eitelkeit, bürgerschaftlich und nachbarschaftlich engagiert, laut oder leise – wie es anständig und angebracht ist.

Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft:
Welches Ihrer Ichs ist Ihnen am liebsten –
und warum?

Michael Elsner: Das Gegenwartich, das in erinnerter und kritischer Verbundenheit mit der Vergangenheit und mit wacher Offenheit und staunender Neugier der Zukunft entgegengeht.

Was tun Sie selbst dafür,
dass die Zukunft lebenswert wird?

Michael Elsner: Eigene Überzeugungen und Gewohnheiten in Frage stellen und stellen lassen und mich im privaten wie im öffentlichen Raum für Frieden, Gerechtigkeit und ein gutes „Haushalten“ im Sinne der Achtung der Nächsten und der Schöpfung einsetzen.

 

Wie sollen sich
künftige Generationen an Sie erinnern? 
 

Michael Elsner: Mit einem freundlichen Augenzwinkern und Kopfschütteln.

Eine Zeitkapsel befördert Sie in das Jahr 2121: Was sehen Sie?

Michael Elsner: Respektvolle und dialogbegeisterte, vielsprachige und interkulturelle, philosophische und religiöse Mitmenschen, die sich aneinander in ihrer bereichernden Verschiedenheit erfreuen, das Leben genießen und füreinander liebevoll in sozialen Gemeinschaften sorgen.

Wie können sich Unternehmer heute auf die Zukunft vorbereiten? 

Michael Elsner: Neugierig und veränderungsbereit im Dialog mit den nachfolgenden Generationen sein und die Nachfolge im Blick haben, die es bitte frisch anders macht.

Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie? 

Michael Elsner: Nur so viel wie nötig intelligent und kreativ nutzen, ohne jeweils mehr zu verbrauchen als gleichzeitig nachwächst.

Digitalisierung – Chance oder Hindernis? 

Michael Elsner: Es gibt wenige Erscheinungen und Transformationen, die mit einer Entweder-oder-Logik grundlegend erfasst und praktisch gelöst werden können. Also: Chance und Gefahr – es kommt darauf an – auf welche Weise, mit welchen Mitteln, zu welchem Zweck und mit welcher Idee die Digitalität dem Menschen nützt.

Sind Ihre Produkte/Dienstleistungen zukunftsfähig? 

Michael Elsner: Solange soziale Gerechtigkeit und gleiche Teilhabechancen nicht vollständig und emanzipatorisch verwirklicht sind, mit Sicherheit ja. Sie müssen nur immer wieder erneuert werden.

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