Tanja Grimberg

Vorfreude oder Sorge –
Was empfinden Sie, wenn Sie an die Zukunft denken?

Tanja Grimberg: Gemischte Gefühle. In mir ist Vorfreude auf das, was nach Corona kommt und Sorge, dass wir nie wieder das Leben führen können, was wir so sehr geliebt haben.

Welche Herausforderungen sehen Sie in der Zukunft?

Tanja Grimberg: Dass Homeoffice ein dauerhafter Begleiter unserer Arbeitswelt sein wird. Denn mein Geschäft baut sich auf die Menschen in den Unternehmen auf. Jetzt liegt es an uns, wie wir genau diese Menschen auch zu Hause erreichen können und Ihnen unsere Leistungen vermitteln.

Was wünschen Sie sich für Lüneburg?

Tanja Grimberg: Dass die Innenstadt wieder zu einer florierenden Meile wird. Dass sich Menschen ungezwungen treffen und austauschen können, dass eine Umarmung wieder normal wird und dass die Solidarität, welche wir in den letzten 12 Monaten gezeigt haben, weiterhin bestand hat.

Wo sehen Sie sich selbst in 20 Jahren?

Tanja Grimberg: Aus meinem Garten mit Stolz auf ein erfolgreiches Unternehmen Gast Automaten & Service blickend.

Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft:
Welches Ihrer Ichs ist Ihnen am liebsten –
und warum?

Tanja Grimberg: Die Zukunft. Ich liebe es, den Fantasien freien Lauf zu lassen und Projekte auszuprobieren, die am Ende immer eine positive Botschaft für mich bereit halten.

Was tun Sie selbst dafür,
dass die Zukunft lebenswert wird?

Tanja Grimberg: „Auf dem Boden der Tatsachen ist eindeutig zu wenig Glitzer“. Ich gebe nie auf, bin mir für keine meiner Tätigkeiten zu schade und ziehe meine Energie aus meiner Familie und meinen Freuden. In jeder Situation das Positive finden und ausbauen. Und jeden Tag einmal herzlich lachen.

Wie sollen sich
künftige Generationen an Sie erinnern?  

Tanja Grimberg: Wenn es um Mitarbeiterversorgung geht, brauchen Lüneburger nicht mehr googeln. Sie wissen, dass sie bei „Gast Automaten“ fündig werden.

Eine Zeitkapsel befördert Sie in das Jahr 2121: Was sehen Sie?

Tanja Grimberg: In 2021 sehe ich die Realität des Filmes aus den 80igern „Zurück in die Zukunft III“, in dem Kinder auf Hoverboards durch die Straßen fliegen und 2121 sehe ich die Eltern, welche „faul“ im Garten liegen und ihre Einkäufe mit Drohnen erledigen und sich selbst nicht mehr bewegen. Die Kommunikation findet nur noch digital statt und eine Umarmung wird ein „Like“ in den sozialen Welten.

Wie können sich Unternehmer heute auf die Zukunft vorbereiten? 

Tanja Grimberg: Nicht die Augen vor der Wahrheit verschließen. Signale aufnehmen, im Kopf behalten und das eigene Ich entsprechend anpassen.

Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie? 

Tanja Grimberg: Nachhaltigkeit hat für mich viele Bedeutungen. Auf der einen Seite möchte ich nachhaltige Geschäfte mit langjährigen Partnern pflegen und aufrechterhalten, auf der anderen Seite möchte ich den Verpackungsmüll reduzieren.

Digitalisierung – Chance oder Hindernis? 

Tanja Grimberg: Teils, teils. Für die Verwaltungstätigkeit und die schnelle Kommunikation in der Arbeitswelt sehe ich die Digitalisierung als Chance. Jedoch versteckt sich auch ein Hindernis für die zwischenmenschliche Begegnung darin.

Sind Ihre Produkte/Dienstleistungen zukunftsfähig? 

Tanja Grimberg: In jedem Fall! Das Verkaufen von Produkten über Automaten ist die Zukunft. Schnelle Versorgung zu jeder Zeit an jedem Ort, mit frischen Produkten aus der Region und aus der Ferne.