ISABELL KLEINOHL

Vorfreude oder Sorge –
Was empfinden Sie, wenn Sie an die Zukunft denken?

Isabell Kleinohl: Die aktuelle Situation lässt einen ja eher sorgenvoll in die Zukunft blicken. Wir haben aber das Glück, viele Stammgäste zu haben, die unser Angebot auch in dieser Zeit gerne annehmen. Die Vorfreude auf Normalität ist aber natürlich groß!

Welche Herausforderungen sehen Sie in der Zukunft?

Isabell Kleinohl: Mehr Nachhaltigkeit einführen, entsprechend noch transparenter zu werden, so dass die Gäste auch gerne bereit sind, den für die Umsetzung notwendigen höheren Preis zu bezahlen.

Was wünschen Sie sich für Lüneburg?

Isabell Kleinohl: Einen weiter bestehenden, bunten Einzelhandel mit vielen kreativen Geschäftsideen und jungen, mutigen Geschäftsleuten!

Wo sehen Sie sich selbst in 20 Jahren?

Isabell Kleinohl: Auf einem großen Bauernhof mit einem kleinen Hofladen und Café. Dort gibt es ausschließlich selbst angebaute oder selbst hergestellte Produkte. Möglicherweise liegt  der Bauernhof in der Nähe irgendeines Meeres.

Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft:
Welches Ihrer Ichs ist Ihnen am liebsten –
und warum?

Isabell Kleinohl: Die Gegenwart! Ich bin grade in einem spannenden Alter. Habe schon viel erlebt und habe aber auch noch viel vor mir. Das ist eine ganz schöne Mischung. Ich habe ja auch noch gar keine Ahnung, wie ich in der Zukunft so drauf bin…

Was tun Sie selbst dafür,
dass die Zukunft lebenswert wird?

Isabell Kleinohl: Ich fahre ein Biogas-Auto und habe einen Komposter im Garten, sowie ein Lastenrad in der Familie. Im Café achten wir auf weniger Verpackungsmüll im Einkauf und nutzen, soweit möglich Mehrwegsysteme für Getränke und Speisen im Verkauf. Es gibt fast ausschließlich vegetarische oder vegane Gerichte auf der Karte.

Wie sollen sich
künftige Generationen an Sie erinnern?  

Isabell Kleinohl: Erinnerung an eine starke, positiv denkende Frau, die aus jeder Situation etwas Gutes ziehen kann.

Eine Zeitkapsel befördert Sie in das Jahr 2121: Was sehen Sie?

Isabell Kleinohl: Fliegende Fortbewegungsmittel, noch mehr Bildschirme und Roboter.

Wie können sich Unternehmer heute auf die Zukunft vorbereiten? 

Isabell Kleinohl: Flexibilität ist das A und O. In alle Richtungen denken. Sich klar machen, was mit unserer Erde passiert, wenn wir einfach so weiter machen und dann entsprechend gegensteuern.

Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie? 

Isabell Kleinohl: Das eigene Handeln mehr zu Hinterfragen und aus Gewohnheiten ausbrechen. So (er)lebe ich es.

Digitalisierung – Chance oder Hindernis? 

Isabell Kleinohl: Chance.  Aber ich sehe auch viele Gefahren. Vieles wird weniger greifbar (was passiert mit meinen Daten? Verlust der Privatsphäre). Menschen müssen sich sich immer weniger bewegen (geistig und körperlich), da die meisten Prozesse von Computern übernommen werden.

Sind Ihre Produkte/Dienstleistungen zukunftsfähig? 

Isabell Kleinohl: Absolut! Kaffee & Kuchen geht immer.