Friedemann Wecker

Vorfreude oder Sorge –
Was empfinden Sie, wenn Sie an die Zukunft denken?

Friedemann Wecker: Vorfreude. Frei nach dem Prinzip: „Be the change you want to see in the word“

Welche Herausforderungen sehen Sie in der Zukunft?

Friedemann Wecker: Als Menschheit wissen wir, was notwendig ist um den Klimawandel zu stoppen und unsere Erde für die kommenden Generationen zu schützen. Wichtig ist also unser Wissen und unsere Handlungen in Einklang zu bringen.

Was wünschen Sie sich für Lüneburg?

Friedemann Wecker: Ich wünsche mir, das Lüneburg in den verschiedensten Lebensfeldern mutig voran geht. In der Wirtschaft, den Wohnformen, den verschiedensten Lernformen, der Landwirtschaft und der städtischen Entwicklung. In allen Bereichen sehe ich für Lüneburg weiterhin Potentiale zu heben.

Wo sehen Sie sich selbst in 20 Jahren?

Friedemann Wecker: Wer weiß. Wie heißt es so schön: Leben ist das was passiert, während du eifrig Pläne machst?

Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft:
Welches Ihrer Ichs ist Ihnen am liebsten –
und warum?

Friedemann Wecker: Gegenwart – Mir macht das Gestalten in sozialen und betrieblichen Zusammenhängen einfach Spaß

Was tun Sie selbst dafür,
dass die Zukunft lebenswert wird?

Friedemann Wecker: Ich engagiere mich privat und beruflich für die ökologische und biodynamische Landwirtschaft als ein Baustein attraktiver Lebensräume und nachhaltiger Landwirtschaft.

Wie sollen sich
künftige Generationen an Sie erinnern?  

Friedemann Wecker: Als jemand voller Leidenschaft und Engagement

Eine Zeitkapsel befördert Sie in das Jahr 2121: Was sehen Sie?

Friedemann Wecker: Eine starke internationale Gemeinschaft mit einem nachhaltigen Wirtschaftsmodell und einer gesunden und intakten Natur und Landwirtschaft.

Wie können sich Unternehmer heute auf die Zukunft vorbereiten? 

Friedemann Wecker: Sich darüber Gedanken machen wie und wo Sinn entsteht. Viele junge Menschen suchen nach „sinnstiftender“ Arbeit. Sinn entsteht nicht einfach so – man muss dafür arbeiten. Interessant ist dabei bspw. auch der Ansatz von Claus-Otto Scharmer vom MIT aus Boston.

Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie? 

Friedemann Wecker: Das Leben in dem Maß zu gestalten, dass Kinder und Enkelkinder in gleichem Maße hier auf der Erde leben können.

Digitalisierung – Chance oder Hindernis? 

Friedemann Wecker: Richtig eingesetzt, definitiv eine Chance! Allerdings vergessen wir zu oft, dass es zur Ausbildung der Medienkompetenz im Kindergarten und der Grundschule zunächst keine Medien braucht.

Sind Ihre Produkte/Dienstleistungen zukunftsfähig? 

Friedemann Wecker: Unsere Arbeit und die Produkte unserer Mitglieder auf jeden Fall. Sowohl die Mitglieder und ihre Produkte wie auch die Demeter-Marken und -Wertegemeinschaft wurde in den vergangenen Jahren vielfach für ihre Arbeit ausgezeichnet. Vergangenes Jahr unter anderem als „…nachhaltigste Marke Deutschlands“ durch das internationale Forschungsinstitut YouGov im Auftrag des Sterns.