WERTIGKEIT -- Lüneburg auf dem Weg in eine andere Zeit
Der Fotograf Dan Hannen startet das Projekt "Zukunft denken". Viele sollen sich beteiligen
Es sind viele kleine Schritte, die einen neuen Weg bedeuten: Statt zig Plastikfolien erhalten Geschäfte ihre Ware anders verpackt. Die Kunden gehen nicht mehr mit Plastiktüten in der Hand nach Hause, sondern tragen die Dinge im eigenen Rucksack oder der Papiertüte. Schon wenn etwas hergestellt wird, denken Konstrukteure mit, wie die Ressourcen später zurückgewonnen und erneut genutzt werden können.
Über all das diskutieren viele, einige packen längst an. Doch wie schaut es in Lüneburg und der Region aus? Der Fotograf Dan Hannen hat das Projekt "Zukunft denken" gestartet. Er hat einen Fragenkatalog an junge Unternehmer, Landwirte, Handwerker und Wissenschaftler geschickt und sie nach Ideen gefragt, danach, wie sie sich ein Leben in der Zukunft vorstellen. Dazu hat er seine Protagonisten fotografiert, Bilder, die Gemeinschaft, Zuversicht und eben Zukunft bedeuten. Eine Zukunft mit einem anderen Klima des Miteinanders.
Als Magazin und als Seite im Internet will Dan Hannen seine Geschichten und Gespräche platzieren. "Ich möchte, dass Unternehmen und Kunden in den Dialog gehen", sagt der Kulturschaffende. So könne Neues entstehen, gemeinsam getragen. Manches, was nicht funktioniert, verschwindet, anderes entwickelt sich.
In seinem Bilderbogen schafft er eine Bestandsaufnahme, die auch ein Fundament sein kann. 30 Protagonisten kommen vor: Der nach ökologischen Grundsätzen arbeitende Bauck-Hof ist ebenso vertreten, wie die Saft-Macher von Voelkel aus dem Wendland, Handwerker vom Radkombinat, soziale Einrichtungen der Diakonie, Buchhändler und die jungen und alten Chefs einer Modehaus-Kette. Dazu die Industrie- und Handelskammer. Jeder für sich und doch verwoben mit den ganz unterschiedlichen Akteuren der Region.
Was daraus wird? Alles ist im Werden. So kann eben alles werden. Ein anderes Zusammenleben. Wie das das mit der Zukunft so ist.